Ganz allgemein beschreibt das Leaky-Gut-Syndrom ein Konzept aus dem Bereich der Alternativmedizin. Weitläufig sind unterschiedliche Diagnostik-Möglichkeiten bekannt. Neben dem vergleichsweise aufwendigen Lactulose-Mannitol-Test gewinnt der Zonulin-Test zunehmend an Bedeutung.
Gemäß allgemeiner Definition liegt bei dem Leaky-Gut-Syndrom eine Störung der Darmschleimhaut-Barriere im Bereich des Dünndarms vor. Demnach gelangen Toxine und Bakterien aus dem Darm ungehindert in den Blutkreislauf, woraufhin sich diverse chronische Erkrankungen einstellen. Zu den entsprechenden Erkrankungen können Migräne, ADHS, Autismus, Arthritis, Hautprobleme, Multiple Sklerose und weitere zählen. Im außermedizinischen Bereich werden diverse Behandlungsmaßnahmen wie Nahrungsergänzungen oder Diäten empfohlen.
Entstehung des Leaky-Gut-Syndroms
In der Alternativmedizin haben sich verschiedene Ursachen als Auslöser des Leaky-Gut-Syndroms herausgestellt. Darüber hinaus werden diverse Ursachen beschrieben, die die Entstehung des Syndroms begünstigen. Hierzu zählen unter anderem:
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Pilzinfektionen
- diverse Medikamente
- Stress
- Bakterien, Viren und sonstige Parasiten
- ein überhöhter Alkoholkonsum
- allgemeine Erkrankungen des Verdauungstraktes
Die genannten Faktoren gelten als ursächlich für ein Ungleichgewicht der Darmflora. Gleichzeitig können die Ursachen für eine Durchlässigkeit der Darmschleimhaut sorgen. Mediziner, Wissenschaftler und Alternativmediziner, die das Konzept vertreten, gehen davon aus, dass die dichten Verbindungen – die sogenannten Tight Junctions – bei einem vorliegenden Leaky-Gut-Syndrom deutlich einfacher durch die Darmschleimhaut gelangen. Dadurch können Stoffe, die allgemein über den Stuhlgang ausgeschieden werden, in den Blutkreislauf des Betroffenen übergehen. Zu diesen Stoffen zählen beispielsweise Giftstoffe, unverdaute Partikel oder Pilze. In der Folge kommt es zu einer Immunreaktion, woraufhin sich Entzündungsstoffe und Antikörper bilden. Auf diese Weise sollen die eingedrungenen Fremdstoffe vom Organismus unschädlich gemacht werden. Die gebildeten Antikörper können in diesem Kontext jedoch auch die körpereigenen Zellen befallen – chronische Erkrankungen stellen sich ein.
- ✅ DIAGNOSTIK: Untersuchung der Darmflora durch laborchemische Analyse, inkl. der wichtigsten Parameter zur Darmgesundheit – Candida & Darmpilze, Darmbakterien, Zonulin, sIgA, Alpha-1-Antitrypsin, ph-Wert, etc.
- ✅ KONTROLLE: Untersuchen Sie, ob Ihr Darm durchlässig ist, was zu Symptomen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Erschöpfung, Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Hautausschlägen & Verdauunsbeschwerden führen kann.
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Das Leaky-Gut-Syndrom anhand der Symptome erkennen
Prinzipiell sprechen verschiedene Symptome für das Vorliegen eines Leaky-Gut-Syndroms. Im Bereich des Verdauungstraktes können hartnäckige Blähungen oder dauerhafte Durchfälle sowie Verstopfung auf das Syndrom hindeuten. Aufgrund der angenommenen Autoimmunreaktion können sich die Symptome jedoch auf den gesamten Körper ausbreiten. Folglich sind ebenso Hauterkrankungen, Rheuma, Arthritis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Migräne, chronische Müdigkeit, Asthma, Depressionen oder Stimmungsschwankungen möglich.
Das Leaky-Gut-Syndrom sicher erkennen
In der Praxis führen Alternativmediziner häufig Blut- und Urinuntersuchungen durch. Oftmals wird der sogenannte Lactulose-Mannitol-Test durchgeführt. Hierbei erhalten die Patienten eine spezielle Lösung, bestehend aus Zuckeralkohol-Mannitol und dem Zweifachzucker Lactulose. Nach einem festgelegten Zeitraum untersuchen die Behandler den Urin auf diese Bestandteile. Fällt bei der Untersuchung eine unübliche Menge beider Bestandteile auf, ist dies ein Indiz für das Leaky-Gut-Syndrom. Immer beliebter wird allerdings der sogenannte Zonulin-Test.
Mit dem Zonulin-Test das Leaky-Gut-Syndrom sicher erkennen
Prinzipiell eignet sich der Zonulin-Test, wenn das Leaky-Gut-Syndrom im Zusammenhang mit den nachfolgend genannten Erkrankungen diagnostiziert werden soll:
- Autoimmunerkrankungen
- Multiple Skleros
- Abdominalerkrankungen
- Zöliakie
- allergische Erkrankungen
- Fettleber
- Diabtes mellitus
- metabolisches Syndrom
Generell sei anzumerken, dass das Regulatorprotein Zonulin ein geeigneter Marker ist, um die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut zu bestimmen. Zonulin ist unter anderem für die Regulierung des Flüssigkeitsaustauschs sowie für die Regulation des Austauschs von Leukozyte und Makromolekülen zwischen Darmlumen und dem Blutkreislauf zuständig. Darüber hinaus ist das Protein am Schutz der subepithelialen Schichten beteiligt. Durch verschiedene Reize wird das Zonulin verstärkt in das Darmlumen und in den Blutkreislauf abgegeben. Beispiele für entsprechende Reize können der direkte Kontakt zu Bakterien oder eine unterbrochene Darmschleimhaut sein. Im Anschluss bindet sich das Zonulin an Rezeptoren der Darmepithelzellen, wodurch sich die Tight junctions öffnen. Sollte diese Öffnung häufig und vermehrt stattfinden, liegt ein Leaky-Gut-Syndrom vor. Der Zonulin-Test ist sowohl als zügiger Stuhltest als auch als Blutuntersuchung möglich.
Mit dem Zonulin-Test schnell und einfach auf der sicheren Seite
Der Zonulin-Test bietet rasche Sicherheit, wenn es um das Thema Leaky-Gut-Syndrom geht. Nach Vorliegen eines Ergebnisses können rasch Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Ziel einer jeden Behandlung ist die Regeneration der Darmschleimhaut. Dabei gilt es, unverträgliche Lebensmittel strikt zu vermeiden und gegebenenfalls die Ernährung umzustellen – um Klarheit darüber zu gelangen welche Lebensmittel im Besonderen gemieden werden sollen, eignet sich der MyNutrition 100 Lebensmitteltest. Darüber hinaus sollte vorhandener Stress reduziert werden. Auch Medikamenteneinnahmen sind genaustens zu überprüfen. Sofern Pilze im Darm nachgewiesen werden, kann die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung des Leaky-Gut-Syndroms jedoch erforderlich sein.
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