Präbiotika: Aktive Helfer beim Leaky Gut Syndrom

Wer unter dem Leaky Gut Syndrom leidet hat es oftmals nicht leicht. Durch die gezielte Einnahme von Präbiotika lassen sich jedoch viele der negativen Auswirkungen des LGS effektiv vermindern. So lässt sich die Darmschleimhaut gezielt aufbauen und mit guten Darmbakterien besiedeln. Präbiotika sind in vielen Lebensmitteln vorhanden, können aber auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Beim Leaky Gut Syndrom ist die Darmschleimhaut, welche eigentlich die empfindlichen Darmwände schützen sollte, dünn und löchrig. So gelangen unverdaute Lebensmittel und unerwünschte Stoffe direkt in Berührung mit der Darmwand und somit auch bis in die Blutbahn. Die Reaktionen des Körpers sind oftmals sehr deutlich und für die betroffenen Personen mehr als nur unangenehm. Die vielfältigen Symptome des Leaky Gut Syndoms zeigen das mehr als deutlich. Besonders schlimm daran ist, dass viele der Symptome nicht mit dem Darm in Verbindung gebracht werden. Müdigkeit, Rheuma oder Kopfschmerzen beispielsweise würde kaum ein Mensch – und leider auch sehr wenige Mediziner – mit einer Erkrankung des Verdauungsapparats in Verbindung bringen.

 

Gute und schlechte Darmbakterien und die Darmgesundheit

Die Darmbakterien spielen beim Leaky Gut Syndrom eine wichtige Rolle. Grundsätzlich können die Darmbakterien in drei unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden. Gute Darmbakterien, schlechte Bakterien und solche ohne ersichtliche Auswirkungen auf die Darmgesundheit und die Gesundheit des Körpers. Durch eine Stuhlprobe und eine Untersuchung des Blutserums kann sowohl die Zusammensetzung der Bakterien im Darm als auch die damit in Zusammenhang stehende Diagnose Leaky Gut Syndrom abgeklärt werden. Zur Heilung des Leaky Gut Syndroms ist es wichtig die guten Darmbakterien zu stärken und somit die gesamte Darmgesundheit zu verbessern.

Lassen Sie den Darm ausheilen

Die Behandlung des Leaky Gut Syndroms ist durch den gezielten Einsatz von Probiotika und Präbiotika sehr gut möglich. Allerdings muss der Darm ausreichend Zeit bekommen auszuheilen und die natürliche Schutzschicht wieder bilden zu können. Dies geschieht durch den Einsatz natürlicher Lebensmittel. Durch die gezielte Auswahl der Lebensmittel können Sie bereits in dieser Phase mit der Einnahme von Präbiotika beginnen und somit den Aufbau der Darmschleimhaut und der Darmbakterien gezielt unterstützen.

Präbiotika stärken gezielt die guten Darmbakterien

Präbiotika sind laut offizieller Definition „Nicht verdaubare Lebensmittelbestandteile“, welche in der Lage sind die Gesundheit des Menschen positiv zu beeinflussen. Da diese Lebensmittelbestandteile nicht verdaubar sind und somit vom Magen in den Dickdarm gelangen, können die dort ansässigen guten Darmbakterien sich von den Präbiotika ernähren und gezielt zum Wachstum angeregt werden. Da beim Leaky Gut Syndrom zwar vor allem der Dünndarm betroffen ist, die Darmbakterien jedoch über den gesamten Darm hinweg geschwächt werden und somit nur eingeschränkt ihre Arbeit verrichten können, ist eine gezielte Stärkung von entscheidender Bedeutung. Sie können Präbiotika zum einen industriell hergestellt zu sich nehmen, aber durch die Auswahl geeigneter Lebensmittel ist auch eine natürliche Zufuhr der wichtigen Präbiotika problemlos möglich. So können Sie langfristig die guten und wichtigen Darmbakterien stärken und dem Darm mehr Schutz bieten. In Kombination mit dem Einsatz von Probiotika können Sie somit das Leaky Gut Syndrom weitestgehend effektiv bekämpfen und zur Heilung dieser störenden Erkrankung beitragen.

In welchen Lebensmitteln sind Präbiotika enthalten?

Damit ein Lebensmittel als Präbiotikum gilt, darf es nicht im Magen abgebaut und vom Verdauungstrakt aufgenommen werden. Hinzu kommt, dass diese Lebensmittel im Darm von den Darmbakterien fermentiert und somit als Nahrung nutzbar gemacht werden kann. Besonders bei vielen Gemüsesorten treten diese Effekte zu Tage. Dazu gehören unter anderem:

Empfehlenswerte präbiotische Lebensmittel
    • Artischocke
    • Banane
    • Chicorée
    • Knoblauch
    • Mandel
    • Pastinake
    • Porree / Lauch
    • Topinambur
    • Schwarzwurzel
    • Zichorie
    • Zwiebel

Diese Lebensmittel sollten so frisch und so unverarbeitet wie möglich genossen werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können. Allerdings muss gesagt werden, dass es durchaus sinnvoll ist sich langsam an den Einsatz von Prebiotika zu gewöhnen.

Langsamer Einstieg in die Präbiotika-Ernährung

Solange sich der Körper noch nicht auf die Zufuhr von Präbiotika eingestellt hat und die entsprechend guten Darmbakterien in der Lage sind die präbiotischen Ballaststoffe vollständig zu nutzen, sollten Sie langsam mit der Zufuhr beginnen. Denn gerade in der Anfangsphase, in welcher der Darm noch nicht in der Lage ist die Präbiotika vollständig aufzunehmen, können sich deutliche Blähungen entwickeln. Beginnen Sie aus diesem Grund zunächst mit einer niedrigen Menge der präbiotischen Ballaststoffe und steigern Sie deren Menge in der Nahrung nach und nach. So können sich die Darmbakterien an die neue Nahrungszufuhr gewöhnen, sich vermehren und deutlich effektiver arbeiten.

Präbiotika gezielt und regelmäßig in die Nahrung einbauen

Die Heilung des Leaky Gut Syndroms und eine deutliche Verbesserung der Symptome lässt sich nicht in kürzester Zeit erreichen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Ernährung anpassen und viele Präbiotika in Ihren normalen Nahrungs-Alltag einbauen. Denn nur durch eine dauerhafte und regelmäßige Zufuhr von Präbiotika können sich Ihre Darmbakterien erholen und von dem neuen und gezielten Nährstoffangebot profitieren. Dies führt auf Dauer zu einer besseren Darmgesundheit und einer weniger anfälligen Darmoberfläche im Dünndarm-Bereich und kann somit die Effekte und Symptome des Leaky Gut Syndroms nachhaltig verringern und somit eine deutliche Verbesserung Ihrer Befindlichkeit bieten.

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